Frauen als Gründerinnen – Viele Freiberuflerinnen, kaum Start-ups
Ein Artikel von Gründerwettberwerb - Digitale Innovationen
Frauen sind unter den Gründern nach wie vor in der Minderheit. Von 2014 auf 2015 ist zwar laut „Deutscher Start-up Monitor“ ein leichter Anstieg der Gründerinnenzahl zu erkennen – von 10,7 Prozent aller deutschen Start-up Gründungen auf 13 Prozent – doch von einem Trend lässt sich auf dieser Basis kaum sprechen.
Frauen als Gründerinnen: Vor allem als Freiberuflerinnen
Auch die „bundesweite gründerinnenagentur“ verzeichnet bei den Gewerbeanmeldungen in der IKT-Branche nur 16 Prozent Gründungen durch Frauen. Die Gründe für die Zurückhaltung der Frauen sind Gegenstand aktueller Untersuchungen. Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn zeigt dabei, dass ein Kinderwunsch oder eine Elternzeitunterbrechung der Erwerbsbiographie dabei keinen negativen Einfluss auf das Gründungsverhalten von Frauen haben.
Ganz anders sieht es aus, wenn man die Zahl der Existenzgründungen durch freiberufliche Tätigkeit betrachtet. So weist der Gründungsmonitor der KfW für das Jahr 2014 in diesem Bereich 56 Prozent Existenzgründungen durch Frauen aus.

Zu den Freiberufen zählen publizistische Tätigkeiten, beratende und begutachtende Berufe sowie Medizinische Assistenz- und Heilberufe – die meisten setzen eine akademische Bildung voraus. Diese Zahl zeigt: Frauen schrecken nicht vor der Selbstständigkeit zurück.
Vielmehr scheint eine Form der Geschlechtertrennung bei der Gründung vorzuliegen – Frauen machen sich eher als Journalistin selbstständig, Männer gründen Technik-affine Start-ups. Die wachsende Zahl der MINT-Studentinnen nährt die Hoffnung, diese Trennung in Zukunft aufzuweichen.
Unterstützung von Gründerinnen durch "Gründerwettbewerb"
Der Unternehmensgeist und der Mut von selbstständigen Frauen muss weiter gefördert werden, um den Anteil weiblicher Gründerinnen kontinuierlich ausbauen zu können.
Der „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ will daher Frauen dazu motivieren, den Schritt zur eigenen Gründung zu wagen und hat sich zur Aufgabe gemacht Gründerinnen in der Start-up Szene durch Coachings und Workshops innerhalb des eigenen Expertennetzwerks zu unterstützen.
Ein sehr interessanter Beitrag, den ich mit meinem Lebenslauf nur bestätigen kann. Auch ich arbeite als Freiberuflerin.
Eine kleine Anmerkung zur Formulierung in der ersten Zwischen-Überschrift: Vorsicht, Freelancer und Freiberufler sind nicht (!) das gleiche! Ich habe den Fehler auch eine Weile gemacht und wurde eines Besseren belehrt. Dieses Wissen würde ich an dieser Stelle gern weiterreichen 😉
Liebe Grüße,
Jessika
Danke liebe Jessy für den Tipp.