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Interview mit Kaya-Line Knust von STOP THE WATER WHILE USING ME!

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Kaya-Line Knust ist eine besondere Frau, die nicht nur gesellschaftlich aktiv ist, sondern auch umweltbewusst ist und alles dafür tut, um ein besseres Leben für viele Menschen zu ermöglichen. 2012 begann Kaya bei "Stop the water while using me" - einer Naturkosmetik-Reihe - zu arbeiten. Seitdem hat sich vieles verändert und die Pläne für die Zukunft sind groß! „Es geht ja nicht nur darum, Wasser zu sparen. Es soll auch bewusst darauf geachtet werden, was man in den Wasserkreislauf zurück gibt. Naturkosmetik ist eben nicht nur für den Menschen gut, sondern vor allem auch für die Natur."

Erzähl uns ein bisschen von deiner Geschichte. Du bist in einer “Hippie-Kommune” aufgewachsen, stimmt's?

Ja das stimmt, in einer Hippie-Kommune mitten im norddeutschen Land. Ein sorgsamer Umgang mit der Umwelt wurde mir damals quasi in die Wiege gelegt und er ist noch heute unabdingbar für mich.

"Schon damals haben wir zuhause reine Naturkosmetik benutzt."

Schon damals haben wir zuhause reine Naturkosmetik benutzt, weil es eben nicht nur für einen selbst besser und gesünder ist, sondern auch für die Umwelt. Außerdem hatten wir kein fließend Wasser sondern einen selbstgegrabenen Brunnen im Garten. Das schärft die Sinne für den Umgang mit Ressourcen und wie viel man davon eigentlich wirklich nur braucht.

Du hast 3 Jahre in New York gewohnt. Warum bist du dort hingezogen und wie kam es zu der Entscheidung wieder nach Hamburg zurückzukehren?

Ja das stimmt. Ich wollte einfach die Welt entdecken, in einer anderen Kultur leben und mich auch selbst etwas besser kennenlernen. New York ist einfach einzigartig, die Stadt vibriert an allen Ecken und Enden.

Nach drei Jahren habe ich mich allerdings entschlossen, wieder zurückzukehren. Ich wollte meiner Familie und meinen engen Freunden unbedingt wieder nahe sein, deshalb bin ich zurück nach Hamburg gekommen.

Und auch auf St. Pauli gibt es eine tolle Energie die ich sehr liebe auch wenn mein Fernweh immer wieder anklopft.

Hast du eine Erfahrung in New York gemacht, die prägend für dein Leben war?

Ich habe in New York einen für mich sehr wichtigen Mentor kennengelernt. Er hat mir viel über das Leben beigebracht und das es am Ende des Tages nur diesen einen Moment gibt der zählt, das Jetzt. Es macht keinen Sinn in der Vergangenheit zu leben oder stetig der Zukunft hinterherzurennen.

"Meine wertvollste Lektion: Es macht keinen Sinn in der Vergangenheit zu leben oder stetig der Zukunft hinterherzurennen."

Ich glaube, das war eine der wertvollsten Lektionen in meinem Leben die ich täglich versuche immer wieder zu verinnerlichen. Vor allem in sehr stressigen Zeiten besinne ich mich durchs Atmen auf das Jetzt. Mein New York Mentor ist leider sehr früh verstorben, aber wir konnten ihn alle guten Gewissens gehen lassen da wir wussten, dass er jeden Moment sehr genossen bzw. wahrgenommen hat. Until we meet again!

Kommen wir nun zu STOP THE WATER WHIILE USING ME!: Der Name wurde von der Kreativabteilung der Designagentur Korefe ursprünglich für einen Sticker für das “twenty five hours” Hotel entwickelt, richtig? Wie kam es dann zu der Entscheidung stattdessen eine Naturkosmetikserie zu entwickeln?

Die Idee zur Marke hatte ein kleines, kreatives Team aus der KOREFE, das etwas gegen die Wasserverschwendung auf der Welt tun wollte. Schnell war klar, dass diese innovative Idee schon bald das Licht der Markenwelt erblicken würde.

Und so haben wir es mit einem kleinen Team geschafft, uns mit unserer einzigartigen Message international Gehör zu verschaffen. Einen Sticker für das 25Hours Hotel wollten wir nicht entwickeln, aber es stimmt, dass das 25Hours Hotel seit der Geburtsstunde dabei ist und auch durch den Hinweis der hohen Wasserverschwendung in Hotels damals maßgeblich an der Ideenfindug beteiligt war.

Mittlerweile sind wir weltweit in den tollsten Stores und Hotels erhältlich – von Hongkong bis New York. Aber es ist eben nicht nur unser Markenname, der für Aufsehen sorgt, sondern auch unsere tollen Inhaltsstoffe. Wir verwenden für unsere Pflegeserie ausschließlich die besten Essenzen und Öle, die die Natur zu bieten hat.

Du bist seit Anfang 2012 bei STOP THE WATER WHILE USING ME!. Was hat dich am meisten fasziniert bzw. was hat dich dazu motiviert dort zu arbeiten/ anzufangen?

Seit ich zu STOP THE WATER WHILE USING ME! gekommen bin, fasziniert mich diese Marke jeden Tag aufs Neue. Schon von Anfang an hat mich das Feedback unserer Kunden inspiriert: Die Menschen erzählen uns, dass sie im Umgang mit unserer wertvollen Ressource achtsamer und rücksichtsvoller geworden sind. Das ist einfach großartig!

Ich bin davon überzeugt: Wenn jeder auch nur einen kleinen Beitrag leistet, sind wir im Stande Großes zu bewegen! Außerdem bin ich unglaublich stolz auf unsere GOOD WATER PROJECTS: Wir haben diese spannende Projekte zum Wasserschutz und zur Trinkwassergewinnung. Und dazu kommen unsere tollen Inhaltsstoffe und Formulierungen.

"Wenn jeder auch nur einen kleinen Beitrag leistet, sind wir im Stande Großes zu bewegen!"

Ein tolles Beispiel ist die Formulierung unseres regenerierenden Lavender Sandalwood Shampoos: Seit meiner Kindheit nutze ich Naturkosmetik-Shampoos und kenne daher die Herausforderungen, die hinter der Entwicklung eines natürlichen Shampoos stecken. Unsere Formulierung ist bahnbrechend und kann meiner Meinung nach mit allen bekannten nicht-naturkosmetischen Pflegeshampoos der Branche mithalten.

Hast du schon immer Naturkosmetik benutz, auch bevor STOP THE WATER WHILE USING ME!?

Selbstverständlich, ich bin damit aufgewachsen. Auch wenn das nicht immer leicht war da gerade Zahnpasta und Shampoos damals und auch heute noch echte Herausforderungen in der Verwendung sind, wenn man vermeintlich angenehmere (aber umweltbelastendere) Alternativen hat. Ich bin froh, dass wir mit unseren Formulierungen Produkte schaffen konnten die in der Anwendung wirklich mit hochwertigen synthetischen Produkten mithalten können und sogar noch viel besser sind. Ich bin wirklich Fan unserer Marke.

„Ich bin froh, dass wir mit unseren Formulierungen Produkte schaffen konnten die in der Anwendung wirklich mit hochwertigen synthetischen Produkten mithalten können und sogar noch viel besser sind. Ich bin wirklich Fan unserer Marke."

Warst du schon immer an den Themen Wasser, Gesellschaft und Umwelt interessiert?

Wenn man als Kind in einer Hippie-Kommune am Land aufwächst, dann hat man die Natur und einen nachhaltigen Umgang mit allem um einen herum absolut im Blut. Ich habe im Laufe meines Lebens gelernt, dass sich für mich alles um das Thema Achtsamkeit dreht:

Also Achtsamkeit mit den Mitmenschen und dem eigenen Körper und ganz selbstverständlich auch mit der Natur. Wir alle müssen lernen zu verstehen, welche Konsequenzen unser Handeln im täglichen Leben nach sich zieht. Und achtsam damit umgehen.

Die Naturkosmetikserie ist biologisch und vegan, doch ihr habt kein Öko-Siegel. Warum?

All unsere Produkte sind nach den Kriterien des „Ecocert“-Siegels produziert. Sie sind beispielsweise hundertprozentig biologisch abbaubar – du kannst sie ins Aquarium schütten und am nächsten Tag schwimmen alle Fische weiter fröhlich darin herum. Ein solches Siegel kostet aber auch enorm viel Geld.

Statt also unser Endprodukt für teures Geld zertifizieren zu lassen, haben wir uns entschlossen, unsere finanziellen Mittel lieber in unsere Initiative GOOD WATER PROJECTS zu stecken. Ganz persönlich halte ich auch nichts von diesem Siegelwald da draußen. Häuftig sind Produkte mit unzähligen Siegeln übersät, da bleibt oft nicht viel Platz für den Inhalt. Und der ist ja am Ende entscheidend.

Wieso macht ihr keine Werbung?

Weil unser Produkt auch ohne Werbung funktioniert. Schon seit Kindheitstagen wird man daran erinnert, das Wasser im Bad abzustellen. Und doch vergisst man manchmal darauf. Unsere Botschaft erinnert direkt während der Nutzung daran - das macht sie so einzigartig. Und einzigartige Ideen bewerben sich meistens von selbst.

„Einzigartige Ideen bewerben sich meistens von selbst."

Die Mehrheit der Menschen, die keine Öko- oder Bioprodukte kaufen, sagen, dass diese zu teuer sind: Was würdest du denen sagen?

Jeder darf selbst und frei entscheiden, was er nutzen möchte und was nicht - ich halte nichts von Diktaten. Selbstverständlich hat der Preis auch Auswirkung auf das Kaufverhalten. Reine Naturkosmetik mit hochwertigen Inhaltsstoffen, echten Wirkstoffen und Premium- Formulierungen ist leider teurer als Massenware. Das gilt ja leider in vielen Industrien – quasi vom Fleisch bis zum Bücherregal.

Ich kann mich jeden Tag aufs Neue entscheiden, welche Produkte ich für meine tägliche Körperpflege, Haarpflege und Hautpflege benutze. Solange man sich bewusst mit dieser Frage auseinandersetzt und auch eine bewusste Entscheidung trifft – ob nun dafür oder dagegen, solange hat man sich aktiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Und das ist in jedem Fall immer richtig! Und das nur am Rande: Würde jeder Mensch auf Naturkosmetik setzen, wäre sie ja auch längst nicht so teuer. Das gleiche würde für Bio-Fleisch gelten und für viele andere Beispiele im täglichen Leben.

„Würde jeder Mensch auf Naturkosmetik setzen, wäre sie ja auch längst nicht so teuer. Das gleiche würde für Bio-Fleisch gelten und für viele andere Beispiele im täglichen Leben."

Du hast einmal erwähnt, dass vieles, was ihr tut “Learning by doing” ist. Würdest du behaupten, dass diese Art, etwas zu machen, für alle geeignet ist? Wieviel muss man wissen, bevor man etwas anfangen möchte?

Ich glaube da gibt es keine einheitliche Antwort darauf. Aber grundsätzlich ist “Learning by doing” die gesamte Philosophie aller Lebewesen. Vieles lässt sich ja erst herausfinden, wenn man es probiert hat. Ich bin von Grunde auf ein sehr neugieriger, unängstlicher Mensch. Und für mich persönlich hat sich dieser Weg auch einfach sehr gut bewährt.

„Aber grundsätzlich ist “Learning by doing” die gesamte Philosophie aller Lebewesen. Vieles lässt sich ja erst herausfinden, wenn man es probiert hat. Ich bin von Grunde auf ein sehr neugieriger, unängstlicher Mensch. Und für mich persönlich hat sich dieser Weg auch einfach sehr gut bewährt."

Erzähl uns ein bisschen über die Wasserprojekte, die ihr unterstützt. Wie sucht ihr ein Projekt aus?

Hinter unseren GOOD WATER PROJECTS stecken viele Monate Recherche, Besprechungen, Telefonate, weitere Recherchen, Meetings und vieles mehr. Wir wählen die Projekte die wir unterstützen sehr genau aus. Das kann sogar so weit führen, dass man zunächst persönlich anreist, um sich vor Ort ein Bild eines speziellen Projektes zu machen. Wir stecken in diese Initiative unser ganzes Herzblut. Da wollen wir sicherstellen, dass die Projekte auch zu 100% zu uns passen. Und wir natürlich zu ihnen.

Erklär uns ein bisschen wie die Nebelnetze funktionieren.

Das sind große Netze, die quasi den Nebel „melken“. Wenn also der Wind den Nebel durch die Netze bläst, sammeln sich Wassertropfen an den Netzen und durch die Gravitation tropft das Wasser in entsprechende Rinnen und wird dann in Wassertanks geleitet. So ein Netz kann bis zu 1000 Liter Trinkwasser jeden Tag aus dem Nebel melken. Für mich ist unverständlich, warum es nicht viel mehr dieser Netze gibt. Wir haben die Netze im ländlichen Bereich neben einer Schule gebaut.

„Für mich ist unverständlich, warum es nicht viel mehr dieser Netze gibt. Wir haben die Netze im ländlichen Bereich neben einer Schule gebaut."

Durch den Bau solcher Netze kann das Bildungsniveau der Schüler deutlich verbessert werden. Das ist eine nachhaltige Veränderung. Ganz besonders toll ist aber auch unser neues Projekt DROP FOR CHANGE. Mit dem Projekt bringen wir ab sofort sauberes und vor allem sicheres Trinkwasser an Kenias Schulen. Dazu haben wir knapp 2.400 Schüler mit speziellen Wasserfilter-Systemen ausgestattet.

Diese Systeme können bis zu 100.000 Liter Wasser und bis zu 99,99% aller Bakterien, Viren und Parasiten filtern. Das tolle: jeder kann Teil unseres tollen Projektes werden. Denn jede unserer neuen All Natural Lemon Honey oder Cucumber Lime Bar Soaps wird uns dabei helfen, noch mehr Filter nach Kenia zu bringen. 10% jeder Seife fließen nämlich direkt in unser Projekt. Und wir hoffen, damit das Leben der Kinder vor Ort nachhaltig verbessern zu können.

Wenn du 3 Learnings aus Afrika zusammenfassen würdest welche wären es?

1. Afrika IST ‘Mother Earth’.

2. WIR können sehr viel mehr von den Menschen dort lernen als wir annehmen.

3. Education is the key!

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Wir wollen mit dieser Marke weiter wachsen in der Hoffnung, mit unserer Botschaft noch mehr Menschen zu erreichen. Und wir wollen uns dafür einsetzen, dass die Verwendung von Naturkosmetik-Produkten zur Tagesordnung wird. Es geht ja nicht nur darum, Wasser zu sparen. Es soll auch bewusst darauf geachtet werden, was man in den Wasserkreislauf zurück gibt. Naturkosmetik ist eben nicht nur für den Menschen gut, sondern vor allem auch für die Natur.

„Es geht ja nicht nur darum, Wasser zu sparen. Es soll auch bewusst darauf geachtet werden, was man in den Wasserkreislauf zurück gibt. Naturkosmetik ist eben nicht nur für den Menschen gut, sondern vor allem auch für die Natur."

Vielen Dank für das Interview, Kaya!

Foto & Video credit: stop-the-water-while-using-me.com

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