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Nicole Glaros von Techstars: “Ich wollte mich mit intelligenten und motivierten Menschen umgeben, die den Antrieb haben etwas zu verändern – das inspiriert mich.”

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Techstars ist ein globales, internetverbundenes Netzwerk von Leuten, das Gründern hilft ein erfolgreiches, globales Business zu werden. Zu diesem Netzwerk gehören globale Top Gründer, Investoren, Mentoren und Partner, die helfen, das Kapital auf die nächste Ebene der großen Tech-Start-ups zu heben.

Was mit einem einem Accelerator-Programm startete, das ein 13-wöchiges Bootcamps für Gründer umfasste, bietet Techstars mittlerweile 23 dieser Programme an, die auf dem ganzen Globus verteilt sind. Mit einem kleinen Venture Fond gestartet, verwaltet Techstars eine Milliarde US-Dollar an Kapital.

Nicole Glaros ist als Chief Product Officer bei Techstars tätig und hat mir über ihren Job, Techstars und warum es ihrer Meinung nach noch so wenige Women in Tech gibt, gesprochen.

Nicole's Meinung: "Frauen würden sich nicht auf einen Job bewerben, wenn sie nicht sicher sind zu mindestens 90 Prozent auf die Stellenausschreibung zu passen. Männer hingegen schrecken auch nicht davor zurück sich auf eine Jobanzeige zu bewerben, auf die sie nur zu 10 Prozent passen." Dies und wichtige Tipps für Gründer/innen in diesem Interview:

Du bist Chief Product Officer bei Techstars – Wie bist du zu dieser Position gekommen?

Ich traf David Cohen, als ich für einen kleinen Inkubator in Colorado, USA, arbeitete und hier für das Wachstum des Unternehmens verantwortlich war. In meiner Zeit sind wir von einem Office auf fünf Dependancen gewachsen und hatten Colorados erste Angel Investment Group gegründet. Als David die Idee von Techstars hatte, kam er zu uns, um uns diese zu pitchen.

Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits vier Jahre bei der Company und überlegte, was wohl mein nächster Schritt sein würde. Davids Pitch war großartig.

Ich erinnere mich daran, dass ich dachte: „Das ist genau das, was wir in unserer Firma auch machen”, doch sein Model war besser, denn er löste all unsere Fragen und hob unsere Stärken hervor.

Ich dachte, das ist jemand, mit dem ich in Kontakt bleiben sollte. Als ich meinen Arbeitgeber verließ, nahm ich dann eine Stelle als eine der ersten Mitarbeiter in einem Start-up an, in das David investiert hatte. Zwölf Monate später verkauften wir das Start-up.

Auf der Suche nach neuen Inspirationen suchte ich dann erneut das Gespräch mit David. Er lud mich zu Techstars ein, wo ich Ende 2008 als Volunteer anfing. Anfang 2009 entwickelte sich daraus ein bezahlter Job. Mich haben Herausforderungen immer schon sehr gereizt. Ich wollte mich mit intelligenten und motivierten Menschen umgeben, die den Antrieb haben etwas zu verändern - das inspiriert mich.

"Mich haben Herausforderungen immer schon sehr gereizt."

Techstars hat mir diese Elemente gegeben und so bin ich fast von Anfang an dabei und habe das Unternehmen mit aufgebaut. Mittlerweile sind wir von einem kleinen Büro in Boulder (Colorado), zu 23 Accelerator-Programmen mit über 800 Start-up-Events auf der ganzen Welt gewachsen. Es war und ist eine unglaubliche Zeit, in der ich jeden Tag aufs Neue herausgefordert werde.

Was hat dich motiviert ein Teil der Techstars Familie zu werden?

Die Menschen, immer die Menschen. Als ich anfing, gab es quasi nur Andrew Hyde, einen Buchhalter und David Cohen, der mich begeisterte.

Zusammen teilten wir die gleichen Werte, die da wären:

Give first

Denke unternehmerisch

Bitte um Entschuldigung, anstatt um Erlaubnis zu Fragen

Transparenz, Vertrauen und Feedback sind die Schritte zum Erfolg

Netzwerk über Hierarchie

Bis heute baut Techstars auf diese Werte. Aber das Wichtigste sind immer die Leute.

Was genau ist Techstars? Worum geht es?

Techstars ist ein globales, internetverbundenes Netzwerk von Leuten, das Gründern hilft ein erfolgreiches, globales Business zu werden. Zu unserem Netzwerk gehören globale Top Gründer, Investoren, Mentoren und Partner, die helfen, das Kapital auf die nächste Ebene der großen Tech-Start-ups zu heben.

Wir starteten mit einem Accelerator-Programm, das ein 13-wöchiges Bootcamps für Gründer umfasste. Mittlerweile haben wir 23 dieser Programme, die auf dem ganzen Globus verteilt sind. Wir starteten mit einem kleine Venture Fond und verwalten mittlerweile eine Milliarde US-Dollar an Kapital.

Mehr zu Techstars hier

2015 akquirierten wir UpGlobal, die über 800 Start-up-Weekends und mehr als 50 Start-up-Weeks veranstalten und mit Startup Digest mehr als 800.000 Abonnenten erreichen. Techstars fördert den Aufbau von Gründer-Communities rund um den Globus. Großartige Unternehmen zu unterstützen, steht auf unserer Flagge und ist der Grund warum wir existieren.

Bisher finden sich nur wenige Gründerinnen in der Start-up-Szene, vor allem im technischen Bereich sieht es mau aus. Was ist deiner Meinung nach der Grund dafür?

Das ist sehr komplex und ich denke, dass dafür nicht nur ein Punkt zu benennen ist. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass Frauen weniger risikoaffin sind als Männer. Frauen würden sich nicht auf einen Job bewerben, wenn sie nicht sicher sind zu mindestens 90 Prozent auf die Stellenausschreibung zu passen. Männer hingegen schrecken auch nicht davor zurück sich auf eine Jobanzeige zu bewerben, auf die sie nur zu 10 Prozent passen.

Ich denke, dass Frauen mehr Vorbilder brauchen, um ihr Selbstvertrauen zu stärken und in sich einen guten CEO zu sehen. Hinzu kommt das Thema Mutterschaft, das aus der ganzen Sache eine komplexe Problematik macht. Auf der anderen Seite sind es genau diese Eigenschaften, die Frauen zu guten CEOs machen.

"Ich denke, dass Frauen mehr Vorbilder brauchen, um ihr Selbstvertrauen zu stärken und in sich einen guten CEO zu sehen."

Ihre Risikoaversion bedeutet, dass sie die Finanzen des Unternehmens besser verwalten und die versprochenen Ergebnisse auch tatsächlich liefern. Ihr Glaube, dass sie nicht qualifiziert genug für die Rolle sind, führt dazu, dass sie ein talentiertes Team um sich herum aufbauen. Sie belügen sich nicht selbst hinsichtlich ihrer Schwächen.

Als Mutter wissen sie, wie man Krisen bewältigt und dabei ruhig bleibt. Sie brauchen nur mehr Menschen um sich herum, die sie unterstützen und an sie glauben.

Hier geht es zum Techstars Accelerator Programm

Was muss in der Start-up-Szene passieren um das zu ändern?

Wir brauchen mehr männliche Befürworter, mehr Vorbilder, eine Kultur, die flexible Arbeitsumgebungen für Mütter unterstützt und Raum für Kinderbetreuung und Zeit für die Familie bietet. Wir brauchen die Ermutigung von Anderen und ein Netzwerk, das sie unterstützt, wenn sie sich nicht ausreichend qualifiziert fühlen.

Welchen Tipp würdest du anderen Gründer/innen geben?

Yes, you can!

Finde Menschen, die an dich glauben.

Mach dich frei von den Hatern und Leuten die dich runterziehen.

Umgebe dich mit Leuten, die dich unterstützen.

Und glaub an dich!

Was sind die Pläne von Techstars 2016?

Globales Wachstum! Das ist einer der spannendsten Teile bei Techstars. Wir sind nicht nur ein Unternehmen, wir sind eine Bewegung, die der Welt hilft, Unternehmertum in vielen Städten zu fördern.

Dadurch schwingen wir das Pendel aus der Hand einiger weniger globaler Riesen-Player, hin zu vielen Unternehmen, die diverse Arbeitsmöglichkeiten schaffen. Das ist auch für die lokale Wirtschaft nachhaltiger.

Danke für das Interview, Nicole!

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